Um dich selbst besser zu verstehen und annehmen zu können!

 Seelische Verletzungen: Man kann tun, was man will, man FÜHLT sich nie gut genug und wertvoll, so wie man ist.

Erfahrungen prägen unser ganzes Leben.

EGAL wie intelligent man ist oder was für eine Ausbildung man hat, Prägung hat nichts mit Intelligenz zu tun.

Erkennen

 Was ist negative Prägung?

Am besten versteht man negative Prägung, wenn man sich vor Augen führt, wie positive Prägung aussieht.

Im Idealfall erfährt ein Kind in den ersten Lebensjahren DURCH DAS VERHALTEN seiner Eltern:

1) Ich bin wichtig, liebenswert und wertvoll.
Kind-Wahrnehmung: Man knuddelt mich, verbringt Zeit mit mir und hat mich lieb.

2) Ich bin in der Lage, meine Bedürfnisse zu befriedigen.
Kind-Wahrnehmung: Wenn ich weine, kommt jemand und kümmert sich um mich.

3) Menschen sind vertrauenswürdig.
Kind-Wahrnehmung: Die Menschen um mich sind fürsorglich, zuverlässig und berechenbar.

4) Die Welt ist sicher.

Kind-Wahrnehmung: Aufwachsen in einem liebevollen, sicheren und friedlichen Zuhause ohne Übergriffe oder häusliche Dramen.

Mit dieser positiven Prägung hat es ein solides „Programm“ im Unterbewusstsein, mit dem es sich eines Tages freudig ins Leben stürzen kann.

Was alle Menschen, die positiv geprägt wurden (oder die Prägung später selbst in die Hand genommen haben) gemeinsam haben, ist ein solides Vertrauen in sich selbst und in das Leben.

Positiv geprägte Menschen verfügen über eine gesunde Portion Selbstliebe, Selbstakzeptanz und ein tief verwurzeltes Selbstwertgefühl – ohne dabei arrogant oder überheblich zu sein.

Menschen, die positiv geprägt wurden und somit auf funktionierenden Denkmustern operieren, leben in der Gewissheit, einzigartig und wertvoll zu sein.

Gedanken und Glaubenssätze wie …

  • Ich bin gut so wie ich bin.
  • Ich bin wertvoll.
  • Ich bin liebenswert.
  • Ich bin einzigartig.
  • Ich bin eine Bereicherung für meine Familie und die Welt.
  • Meine Familie verbringt gern mit mir ihre Zeit.
  • Ich darf sagen, was ich möchte oder nicht möchte.
  • Es wird auf meine Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen Rücksicht genommen oder Kompromisse gesucht.
  • Mir kann man vertrauen.
  • Ich werde mit meinen Stärken, Fähigkeiten und so, wie ich bin gebraucht.
  • Ich finde Lösungen.
  • Das Leben ist ein Geschenk und ich mache das Beste daraus.
  • Liebe ist ein Geschenk und ich gebe sie zurück.
  • Ich bin dem Leben gewachsen und ich probiere deshalb viel  Neues aus.
  • Es gibt viele gute Menschen auf der Welt.
  • Die  Dinge fügen sich zu meinem Besten.

… tönen diese glücklichen Wesen nicht unbedingt in die Welt, aber tief in ihrem Inneren glauben sie fest daran. Ihr Lebensgefühl unterscheidet sich daher extrem von Menschen, die negativ geprägt wurden.

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Entsprechend neigen Menschen, die negativ geprägt wurden, zu gegenteiligen Denkmustern, also zu wenig erbaulichen und häufig sehr selbstlimitierenden Gedanken.

Typische Gedanken von negativ geprägten Menschen sind: 

  • Ich mache nichts richtig.
  • Es interessiert keinen, was ich möchte oder nicht möchte.
  • Es ist falsch, was ich fühle.
  • Ich bin nicht gut genug.
  •  Ich bin eine Last/ lästig.
  • Mit mir stimmt etwas nicht.
  • Ich muss mir Liebe = gemocht werden, Anerkennung und Wertschätzung durch „etwas machen“ mir verdienen.
  • Ich werde kontrolliert und bevormundet.
  • Ich weiß nicht, wie das geht.
  • Das Leben ist ein Kampf.
  • Ich bin ein/e Versager/in.
  • Mein Leben ist voller Gefahren.
  • ERWARTET Negatives
  • Bloß keine Veränderungen.
  • Ich habe hohe Erwartungen an mich selbst, um Kritik und Ablehnung zu vermeiden.
  • Bloß keine Fehler machen.
  • Es muß perfekt sein.
  • Keiner versteht mich.
  • Keiner mag mich so, wie ich bin.
  • Ich bin auf der Welt nicht willkommen.
  • Ich bin nicht normal.
  • ich bin zu dick usw..

Negative Prägungen haben mehr Einfluss auf dein Leben als deine Ausbildung, dein Bankkonto oder dein Partner.

Verstehen

Wie entsteht negative Prägung?

Positive wie negative Prägung ist die Summe der Eindrücke, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens sammelt. Prägung entsteht durch Erlebnis und Interaktion mit anderen Menschen sowie durch Beobachtung des Umfelds.

Wiederholte positive Erfahrungen prägen einen Menschen positiv.

Wiederholte negative Erfahrungen prägen einen Menschen negativ.

Schmerzhafte Erlebnisse, die ein Mensch über Wochen, Monate und Jahre macht, werden als „real“ und „wahr“ akzeptiert und im Schmerzgedächtnis gespeichert.

Der kritische Punkt: Man hat festgestellt, dass die Psyche so arbeitet, dass sie alles, was geschieht, auf sich selbst bezieht, auch im Erwachsenenalter!

Bei Kindern, deren Eltern sich trennen, ergeben sich bei der überwiegenden Anzahl der Kinder seelische Probleme, die oft erst viel später zutage treten. Wenn also einer der beiden Eltern weggeht, dann muss es deshalb sein, weil ich nicht gut genug bin und ich nichts wert bin.

Wo wird Prägung gespeichert?

Positive und negative Prägung ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert.

Neurobiologen und Gehirnforscher ordnen den Speicherort von Unbewusstem den Körperzellen, Nervenzellen und dem Limbischen System, dem emotionalen Gedächtnis in unserem Gehirn, zu.

Es reicht also nicht aus, allein die Ursachen und den Mechanismus von negativer Prägung zu verstehen und darüber zu reden.

Ebenso wie bei einem Computer muss etwas gelöscht, korrigiert und neue Programme aufgespielt (also erlernt) werden, damit der Computer das tun kann, was er vorher nicht bzw.  nicht besonders gut konnte.

Es ist also erforderlich, sich selbst  zu korrigieren und „neu zu programmieren“, um nicht länger auf den alten defekten Programmen operieren zu müssen.

Nur so kann man Selbstsabotage erfolgreich abstellen, psychische Folgeerkrankungen heilen und aus Endlos-Problem-Schleifen aussteigen.

Welche Auswirkungen hat negative Prägung?

Leider jede Menge. Die Folgen von negativer Prägung sind weitreichend – für die Persönlichkeit, das Leben und die Gesundheit.

Beispiele von negativer Prägung bzw. Verhalten durch schmerzhafte Erinnerungen und deren Auswirkungen auf die Persönlichkeit

  • Man hat Schwierigkeiten, anderen Menschen zu vertrauen oder Nähe zuzulassen.
  • Man ist ständig in Alarmbereitschaft für die nächstmögliche Katastrophe, selbst wenn im Leben alles nach Plan läuft.
  • Man kann sein Potential nicht entfalten, weil man von den eigenen Selbstzweifeln sabotiert wird.
  • Man traut sich nicht seine eigenen Grenzen zu verteidigen aus Angst vor Ablehnung oder Liebesentzug.
  • Wenn etwas schiefläuft, fühlt man sich sofort schuldig
  • Statt nach geeigneten Lösungen und Unterstützung zu suchen, gibt man anderen die Schuld an den unerfüllten Bedürfnissen.
  • Ängste, z.B. die falsche Entscheidung zu treffen, Selbstzweifel und/oder das Gefühl, nicht gut genug zu sein, begleiten einen auf Schritt und Tritt.
  • Aufgrund von fehlendem Selbstwertgefühl ist man „süchtig“ nach Bestätigung von außen.
  • Man glaubt, die Lösung findet man im Außen, z.B. durch eine neue Schule, neuer Partner, neue Arbeit, neuen Wohnort…  .
  • Andauernde Beziehungsprobleme oder Beziehungshopping (von einer Beziehung in die nächste)
  • Nie endende finanzielle Probleme
  • Dauerstress und Daueranspannung
  • Dauerunterforderung und chronische Langeweile
  • Einsamkeit durch Rückzug vom Leben
  • Mangelnde Vitalität und Lebensenergie

Auswirkungen auf die Gesundheit

Auch die Seele leidet, wenn man das Gefühl bekommt, nicht gemocht und geliebt zu werden, nicht akzeptiert zu werden, wie man ist, nicht respektvoll und gewaltfrei behandelt  zu werden. Das Leben macht wenig Freude und ständig in Angst und Sorgen zu leben macht krank.

Daraus folgen meist:

  •  Depressionen/tiefe Traurigkeit/Hilflosigkeit/Rückzug
  • Angststörungen
  • Suchtprobleme
  • Co-Abhängigkeiten vom Partner/ der Partnerin
  • Innere Leere
  • Ess-Störungen
  • Gewichtsprobleme
  • Burnout
  • Panik-Attacken
  • Emotionale Gleichgültigkeit

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Flucht als Lösungsstrategie? Ein Irrglaube, denn man selbst nimmt sich ja mit zur neuen Schule, zum neuen Partner, zur neuen Arbeit, zum neuen Wohnort. Das bedeutet, die Probleme werden sich definitiv wiederholen! Denn das, was du unbewusst ausstrahlst, ziehst du an! Das ist wissenschaftlich bewiesen aus der Quantenphysik.

Da die äußere Welt ein Spiegel der inneren Welt ist, bekräftigt sich negative Prägung und der daraus resultierende negative Glaube/die negative Vorannahme, wie es sein wird, auch im realen Leben. Das gleiche Resonanzgesetz gilt für das Positive!

Negative Prägung – Bin ich betroffen?

In der Timelinearbeit wirst du entdecken, von wem du (Mitschüler, Erzieher, Lehrer/innen, Eltern, Geschwister, Großeltern, Partner, Menschen im beruflichen Umfeld, andere…) und durch was du negativ geprägt worden bist.  Wir finden die Wurzeln deiner Probleme! Die Erkenntnisse helfen dir bei der Veränderung und Befreiung.

Wie befreit man sich von negativer Prägung?

Die Auflösung und Heilung von negativer Prägung erreicht man mit unterschiedlichen  Techniken und Übungen, die das Unterbewusstsein und das Verhalten positiv verändern. Diese bereichern auch bis heute mein Leben.

Hauptsache die Richtung stimmt und du gehst den Weg der Selbstveränderung bzw. Selbsthilfe.

 Die Befreiung von negativer Prägung ist ein Prozess und kein Befreiungsschlag.

Wer jedoch die Bereitschaft zur Veränderung mitbringt, kann seine negative Prägung, die Symptome und sein sich selbst schwächendes Verhalten überwinden.

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Meine Herzenwünsche!

Lasst uns bitte gemeinsam den Kreislauf durchbrechen.

Mach dich auch auf und  befreie dich von deinen negativen Prägungen und seelischen Wunden. 

Ich möchte dich bei diesem Weg der bewussten Gestaltung deines Selbstbildes und deines weiteren Lebens mitfühlend und stärkend begleiten.

Lasst uns bitte nicht die, die uns negativ geprägt haben, verurteilen und negativ bewerten, sondern, wenn möglich, verzeihen (nach der Schmerzverarbeitung durch iERT möglich, auch wenn du jetzt vielleicht denkst: „Niemals!“ – Glaube mir, ich weiß, wovon ich hier schreibe.) und uns selbst postiv prägen und stärkend verändern.

„Denn wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.“

Das bedeutet aber nicht, dass du diese Person/en wiedersehen oder in Kontakt treten musst! Es geht um das Thema  „sich selbst frei und nicht mehr gebunden fühlen“ an den alten Schmerz/die Person/en.

Lasst uns bitte die Menschen, die wir negativ geprägt haben, um Verzeihung bitten, durch welche Form auch immer. Eltern, Kinder, Geschwister, Mitschüler, Lehrer/innen, Kollegen …

Lasst uns auch das Schöne sehen, das Positive, was auch da war, feiern.